Freitag, 29. März 2024

Geld fest anlegen

Gelder, die man in naher Zukunft nicht unbedingt benötigt, kann man natürlich auch fest anlegen. Diese festen Geldanlagen sind grundsätzlich in verschiedenen Formen möglich. Dabei unterscheidet man zunächst einmal nach der Laufzeit, die man hier vereinbart und nach dem Risiko, welches man bei der Geldanlage eingeht. Typische feste Geldanlagen sind das Festgeld, die Sparbriefe, die Anleihen oder auch geschlossene Fonds.

Beim Festgeld geht man auf Nummer sicher, denn hier erhält man seine Geldanlage in jedem Fall zurück. Sämtliche Festgeld Konten in Deutschland werden über den Einlagensicherungsfonds abgesichert. Diesem sind mittlerweile alle deutschen Banken und Sparkassen angeschlossen, sodass man seine Einlagen auch dann zurück erhält, wenn die Bank, bei der man sein Geld angelegt hat, einmal in Insolvenz gehen sollte. Die Zinsen für das Festgeld liegen im Schnitt zwischen vier und fünf Prozent.

Die Laufzeit kann regelmäßig zwischen 30 Tagen und einem Jahr gewählt werden, die Laufzeit von einem Jahr hat sich jedoch am häufigsten durchsetzen können. Während der gesamten Laufzeit wird der einmal vereinbarte Zinssatz garantiert, er kann seitens der Bank nicht den aktuellen Entwicklungen auf dem Finanzmarkt angepasst werden. Grundsätzlich ist die vorzeitige Auszahlung der Einlagen möglich, allerdings muss man mit empfindlichen Einbußen bei den Zinsen rechnen. Diese werden auf etwa ein Prozent zurück gefahren und zwar rückwirkend bis zum Beginn der Laufzeit.

Die Sparbriefe, die ebenfalls von vielen Banken angeboten werden, können Laufzeiten zwischen einem und zehn Jahren aufweisen. Hier erhält man Zinsen zwischen drei und fünf Prozent, wobei die fünf Prozent Zinsen doch recht selten geworden sind. Die Sparbriefe werden ebenfalls über den Einlagensicherungsfonds abgesichert, allerdings kann man diese nicht vorzeitig auszahlen lassen. Es ist bei den Sparbriefen nur eine Beleihung möglich, bei der man einen Zinssatz von etwa fünf bis sieben Prozent zahlen muss.

Bei den Bundesanleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Die Zinsen sind hier ebenfalls festgeschrieben, die Auszahlung erfolgt in der Regel einmal jährlich. Die Bundesanleihen kann man jedoch börsentäglich zum jeweils gültigen Kurs auf dem Markt verkaufen, sollte man vorzeitig über das Geld verfügen wollen.

Bei den geschlossenen Fonds hingegen geht man nicht nur eine langfristige Kapitalbindung ein, sondern auch ein gewisses Risiko. Meist laufen die Fonds über zehn bis 15 Jahre. Ein vorzeitiger Verkauf der Anteile ist in der Regel nur sehr schwierig möglich. Man muss hierfür zunächst einen Käufer finden und mit diesem muss sich das Fondsmanagement ebenfalls einverstanden erklären. Weiterhin ist diese Geldanlage mit einem recht hohen Risiko verbunden, da meist nur in ein Objekt investiert wird. Dieses kann aber auch Verluste produzieren, die die Anleger dann entsprechend tragen müssen.
 
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