Samstag, 20. April 2024

Beim Devisenhandel auf den richtigen Kurs setzen

Einigen Anlegern ist es schlichtweg zu langweilig, das gesamte Kapital auf einem Sparkonto oder Tagesgeldkonto zu deponieren. Daher suchen solche Anleger nach „spannenden“ Alternativen, die womöglich auch noch hohe Gewinne ermöglichen. Wenn von solchen Alternativen die Rede ist, dann sind neben Derivaten im Wertpapierbereich sicherlich auch die Devisen zu nennen. Der Handel mit Devisen hat sich in den letzten Jahren gerade im Bereich der Klein- und Privatanleger enorm ausgeweitet.

Haben früher fast nur Banken und vielleicht auch noch große Unternehmen mit Devisen gehandelt, so ist es heute sogar die sprichwörtliche Hausfrau, die tagsüber am PC sitzt und Währungen handelt. Damit der Handel mit Devisen, der auch als Forex Trading bezeichnet wird, nicht zum reinen Glücksspiel wird, muss der Anleger einiges an Fachwissen haben und sollte sich an verschiedenen Strategien orientieren. Beim Handel mit Devisen geht es zunächst einmal darum, sich für eine bestimmte Währung zu entscheiden, in die man investieren möchte. Genauer gesagt muss man sich sogar für zwei Währungen entscheiden, denn es wird stets ein Währungspaar gehandelt. Wer zum Beispiel glaubt, dass der US-Dollar vom Wert her steigen wird, der muss sich gleichzeitig darauf festlegen, im Vergleich zu welcher anderen Währung der Dollar im Wert steigen wird.

Meistens wird die eigene Währung, also der Euro, als „Gegenwährung“ gewählt. Das Währungspaar würde also in diesem Fall einerseits aus dem amerikanischen US-Dollar und zum anderen aus dem Euro bestehen. Da sehr viele Währungen auf der Welt relativ frei handelbar sind, ergibt sich eine Vielzahl von Währungspaaren, auf deren Kursentwicklung die Anleger im Bereich Forex Trading spekulieren können. Nachdem sich der Anleger dann für ein Währungspaar entschieden hat, besteht die weitere Schwierigkeit darin zu erkennen, wann der beste Zeitpunkt ist, die jeweilige Währung zu kaufen. Wie auch beim Handel mit Aktien oder Derivaten, so wird ein Großteil des Erfolges auch beim Handel mit Devisen davon bestimmt, ob der Anleger den richtigen Einstiegszeitpunkt „erwischt“.

Wann ein solcher Zeitpunkt ist, versucht man in der Regel anhand von Nachrichten oder auch anhand von technischen Analysen zur entsprechenden Währung herauszufinden. Anhand von Kurscharts lassen sich die Währungskurse zum Beispiel in einer Grafik festhalten, sodass die Analysten aufgrund vergangener Entwicklungen bestimmte Gesetzmäßigkeiten erkennen können. Dies kann dabei helfen festzustellen, wann ein guter Kauf- oder Verkaufszeitpunkt für die jeweilige Währung sein könnte.
 
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