Samstag, 20. April 2024

Die Finanzierung von Eigentum - ob Wohnung oder Haus

Die eigenen vier Wände sind wohl ein lange gehegter Traum nahezu aller Menschen. Doch wie kann man sich diesen Traum erfüllen und vor allen Dingen welche Finanzierung sollte man hierzu aufnehmen? Dass eine solche unbedingt vonnöten ist, erklärt sich anhand der Kauf- und Baupreise von mehreren Hunderttausend Euro quasi von selbst.

Die Finanzierung von Wohneigentum sollte dabei immer auf mehreren Säulen beruhen, um so die Kosten möglichst gering zu halten. Als wichtigste Säule ist hierbei sicher das Hypothekendarlehen zu sehen, welches meist von der Hausbank gewährt wird. Mit diesem lassen sich bis zu 60 Prozent der Beleihungsgrenzen gut und günstig finanzieren. Alle Kosten, die darüber hinaus gehen, sollten anderweitig finanziert werden, da die Hypothekendarlehen sonst teurer würden. Dies liegt daran, dass bis zu einer Finanzierung von 60 Prozent eine erstrangige Grundschuld im Grundbuch eingetragen werden kann. Sollte der Schuldner einmal nicht zahlen können, so kann man davon ausgehen, dass eine Zwangsversteigerung in Angriff genommen wird. Die Erlöse, die hier erzielt werden, dienen der Tilgung der bestehenden Schulden, reichen aber in aller Regel nicht aus. An erster Stelle wird dabei der Gläubiger bedient, der eine erstrangige Grundschuld im Grundbuch eintragen konnte, weshalb die Banken hier eine hohe Sicherheit erhalten und demzufolge geringere Zinsen gewähren können.

Das Bauspardarlehen ist ebenfalls eine wichtige Säule bei der Finanzierung von Wohneigentum. Dieses kann jedoch erst dann zur Auszahlung kommen, wenn man die Zuteilungsreife erlangt hat. Zuteilungsreif wird der Bausparvertrag allerdings erst, wenn eine bestimmte Summe bereits angespart wurde. Die Bauspardarlehen werden dabei grundsätzlich zu günstigen Konditionen gewährt, selbst wenn sie nur zweitrangig besichert werden.

Ebenfalls sollte man sich erkundigen, ob staatlich geförderte Darlehen in Frage kommen, wie sie von der KfW, der Kreditanstalt für Wiederaufbau vergeben werden. Diese Darlehen sind auch mit sehr günstigen Zinsen versehen, sodass man davon ausgehen kann, die Kosten für die gesamte Finanzierung des Wohneigentums noch weiter senken zu können.
 
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