Donnerstag, 18. April 2024

Phishing-Mails bringen Geld auf dem Onlinekonto in Gefahr

Immer mehr Verbraucher in Deutschland lassen ihr Girokonto nicht mehr in der Bankfiliale führen, sondern kümmern sich online selbst um die Kontoführung. Daher entscheiden sich auch immer mehr Verbraucher für ein sogenanntes Onlinekonto, welches über das Internet geführt werden kann. Das Onlinekonto ist zwar eine bequeme Möglichkeit, viele Bankgeschäfte von zu Hause aus erledigen zu können, es birgt aber auch gewisse Risiken. Eines dieser Risiken besteht zum Beispiel darin, dass unbefugte Personen einen Zugang zum Konto erhalten und mitunter sogar die Überweisung bestimmter Geldbeträge manipulieren könnten. Leider gibt es verschiedene Mittel und Wege, wie Betrüger eine solche Manipulation erreichen können.

Neben Viren und vor allen Dingen Trojanern sind es in erster Linie die sogenannten Phishing-Mails, die letztendlich dazu führen, dass das Onlinekonto von Betrügern manipuliert werden kann. Doch was genau sind diese Phishing-Mails eigentlich? Vereinfacht dargestellt hat eine Phishing-Mail das Ziel, den Internetnutzer auf eine Webseite zu bringen, bei der es sich um eine geschickte Fälschung einer echten Webseite einer Bank handelt. Meistens beinhalten die Phishing-Mails einen bestimmten Link, auf den der Leser der E-Mail klicken soll. Absender der E-Mail ist meistens angeblich die Bank des Verbrauchers, während der Betrüger der eigentliche Absender der E-Mail ist. Falls der Verbraucher nun auf den in der E-Mail angegebenen Link klicken sollte, öffnet sich in der Regel eine Webseite, die der Webseite der Bank zum verwechseln ähnlich sieht. Meistens wird der Leser der E-Mail unter einem Vorwand dazu aufgefordert, auf dieser Webseite seine Zugangsdaten zum Onlinekonto einzugeben. Falls er diese Eingabe vornehmen sollte, hätte der Betrüger in diesem Moment schon Zugriff auf sein Konto. In der Folge kann der Betrüger die Kontodaten und die Zugangsdaten nutzen, um zum Beispiel Überweisungen umzuleiten oder sonstige Manipulationen am Konto vorzunehmen.

Da die Phishing-Mails durchaus eine Gefahr für die Sicherheit des Onlinekontos darstellen, sollten Verbraucher stets einige Sicherheitshinweise beachten, damit es erst gar nicht zu einer Manipulation kommen kann. Ein Sicherheitshinweis besteht zum Beispiel darin, nicht auf Links in E-Mails zu klicken, die von einem unbekannten Absender kommen. Besonders dann, wenn der Absender angeblich die eigene Bank ist, sollte man die E-Mail-Adresse ganz genau prüfen. Meistens ist dann nämlich ein Fehler in der Schreibweise der Bank zu finden, sodass der Absender zum Beispiel anstatt die Volksbank Hamburg die „Vollksbank Hamburg (Volksbank in diesem Fall fälschlicherweise Weise mit zwei L geschrieben) ist. Grundsätzlich sollte man gegenüber allen Links, die in E-Mails von nicht bekannten Absendern auftauchen, sehr misstrauisch sein. Denn hinter jedem Link kann sich ein Trojaner oder ein anderes Schadprogramm verbergen, welches den PC des Users manipulieren kann.
 
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