Freitag, 29. März 2024

Schadensregulierung und Deckungssumme der Versicherung

Es gibt viele Versicherungen, die den Verbrauchern heutzutage von den jeweiligen Versicherungsgesellschaften am Markt angeboten werden. Für den Verbraucher geht es unter anderem darum, sich zunächst einmal für eine Versicherung zu entscheiden, die für ihn auch wirklich sinnvoll sind. Hat man sich darauf festgelegt, welche Versicherungen man abschließen möchte, so gibt es darüber hinaus noch einige allgemeine und auch spezielle Punkte, die bei der jeweiligen Versicherung beachtet werden sollten. Einer dieser Punkte, auf den man bei der entsprechenden Versicherung auf jeden Fall achten sollte, ist die Wahl der passenden bzw. richtigen Deckungssumme.

Je nach Versicherungsart wird entweder von der Deckungssumme oder auch von der Versicherungssumme gesprochen, wobei beide Bezeichnungen im Endeffekt den gleichen Inhalt haben. Entscheidet man sich zum Beispiel für eine Kapitallebensversicherung oder für eine Unfallversicherung, so wird von der Versicherungssumme gesprochen. Bei den meisten Schadensversicherungen, wie zum Beispiel bei der Privathaftpflicht oder auch bei der Kfz-Versicherung, wird hingegen nicht von einer Versicherungssumme, sondern von einer Deckungssumme gesprochen. Dies gilt zum Beispiel für die Rechtsschutzversicherung und noch für weitere Versicherungen. Bevor man sich für die Deckungssumme entscheidet, sollte man zunächst einmal wissen, worum es sich dabei genau handelt. Die Wahl der passenden Deckungssumme ist unter anderem deshalb so wichtig, weil diese Summe den Betrag festlegt, den der Versicherte im Schadensfall maximal erstattet bekommt. Es kann also in der Praxis vorkommen, dass eine Unterdeckung vorhanden ist.

Ein Beispiel wäre ein Schaden über 200.000 Euro, der jedoch vom Versicherer nicht in vollem Umfang reguliert wird, weil der Versicherte eine Deckungssumme von lediglich 100.000 Euro gewünscht hat. Häufig machen Verbraucher in diesem Zusammenhang den Fehler, die mögliche Schadenshöhe zu unterschätzen. So klingt im Rahmen einer Privathaftpflicht eine Deckungssumme von beispielsweise zwei Millionen Euro schon sehr hoch, aber dennoch kann es im Schadensfall sein, dass diese Deckungssumme bei Weitem nicht ausreicht. Wer nämlich beispielsweise einen Schaden verursacht, im Zuge dessen Personen einen Gesundheitsschaden erleiden oder sogar sterben, muss unter Umständen eine hohe Entschädigung zahlen oder zum Beispiel lebenslang das Einkommen des Verletzten ersetzen. In diesem Fall kann die Schadenssumme nicht selten bei mehreren Millionen Euro liegen. Es ist also durchaus sinnvoll, sich je nach Versicherungsart von einem Experten beraten zu lassen, welche Deckungssummen im Normalfall als angemessen zu betrachten sind.
 
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