Mittwoch, 9. Oktober 2024

Voraussetzungen für ein Hypothekendarlehen

Wenn man im Laufe der Jahre zu der Entscheidung gekommen ist, eine eigene Immobilie zu erwerben und diese nach mehr oder weniger langem Suchen auch gefunden hat, stellt sich dann vor Unterzeichnung des Kaufvertrages die Frage nach der Finanzierung. Denn die wenigsten können von sich behaupten, das Geld für ein Haus oder eine Wohnung auf dem Sparbuch zu haben. Also geht der Weg zur Hausbank, um mit dieser über eine Finanzierung des Vorhabens zu sprechen.

In aller Regel schlagen die Finanzberater dem Käufer dann ein Hypothekendarlehen vor. Dieses sichert der zu finanzierenden Bank die Zahlung einer bestimmten Geldsumme durch den Käufer, d.h. Gläubiger zu. Der zumeist monatlich zu zahlende Geldbetrag wird mit der Bank vorab in einem Darlehensvertrag festgeschrieben und verpflichtet den Kreditnehmer zur vereinbarten Zahlung. Tritt diese Zahlung verspätet oder gar nicht ein, hat die Bank das Recht, aus dem Grundstück heraus die Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung zu betreiben, was dann evtl. den Verlust des Eigenheimes für den Käufer bedeuten kann. Daher ist für die Erteilung eines Hypothekendarlehens immer ein gesichertes Einkommen Voraussetzung. Und je nach Bank sollte eine Immobilie immer zu mindestens 40 % durch Eigenkapital finanziert werden.

Akzeptieren Banken eine Vollfinanzierung, erhöht sich meist der Darlehenszins, da die Banken einen so genannten Risikozuschlag in die Finanzierung einbauen. Weitere Voraussetzung zur Erteilung eines Hypothekendarlehens sind können auch weitere Sicherheiten wie Sparverträge, Bürgschaften oder zum teil auch schon vorhandene Immobilien sein. Auch werden teilweise Todesfall- und Berufsunfähigkeitsabsicherung verlangt, die dann vorab noch abgeschlossen werden.

Die zu finanzierende Bank lässt sich das Hypothekendarlehen im Grundbuch an rangbereiter Stelle eintragen. Das geschieht durch die Beurkundung einer Hypothek durch einen Notar, der diese dann auf Kosten des Gläubigers beim Grundbuchamt zur Eintragung einreicht. Erst mit der Eintragung der Hypothek hat die Bank ihre Sicherheit an dem Objekt und kann dem Darlehensnehmer das Geld auszahlen. Durch die Vereinbarung eines Hypothekendarlehens ist die Sicherheit auch immer an das zu finanzierende Objekt gebunden.

Wichtig ist aber für den Immobilienkäufer, im Vorfeld die Angebote der jeweiligen Banken zu vergleichen. Denn auch ohne eine Internetfinanzierung abzuschließen, kann der potentielle Kreditnehmer im Jahr einige hundert Euro sparen. Will man sich aber den beschwerlichen Gang zu den einzelnen Banken sparen, kann man im Internet durch einen Darlehensrechner die aktuellen Konditionen der Banken abrufen.
 
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