Freitag, 29. März 2024

Dispo eröffnen bei einem neuem und altem Konto

Wenn man seine Bank wechseln will, dann wird man sich nach einem möglichst günstigen Girokonto umsehen. Dieses sorgt dafür, dass die monatlichen Kosten für das eigene Konto teils drastisch gesenkt werden können. Allerdings ist der Dispo nicht automatisch bei der Kontoeröffnung mit inbegriffen, diesen muss man gezielt anfragen, um ihn zu erhalten.

Die meisten Banken vergeben zu Beginn einer Geschäftsbeziehung einen einheitlich hohen Dispo, der meist zwischen 500 und 1.000 Euro liegt. Eine Erhöhung zu einem späteren Zeitpunkt ist dabei ebenso wenig ausgeschlossen, wie ein Streichen des Dispos.

Grundsätzlich werden sich die Banken die Kontobewegungen eines Kunden über einen bestimmten Zeitraum anschauen. Erst dann wird entschieden, wie hoch der tatsächliche Dispo im Endeffekt ausfallen wird. Je nachdem, wie hoch die monatlichen Geldeingänge sind, kann sich der Dispo so im Laufe der Zeit erhöhen. Hierbei findet eine automatische Anpassung an die aktuellen Einnahmen statt.

Ebenso wird der Dispo jedoch ersatzlos gestrichen, sollte man beispielsweise nur Arbeitslosengeld oder Hartz IV beziehen. Denn grundsätzlich dürfen die Banken Kunden, die Lohnersatzleistungen beziehen, keinen Dispo gewähren. Dadurch sollen die Kunden vor der Überschuldung geschützt werden, außerdem sichert die Bank sich selbst auf diese Art und Weise ab.

Wer erstmalig einen Dispo beantragen will, der auf ein bereits bestehendes Konto laufen soll, der wird von Anfang an den normalen Dispo eingeräumt bekommen, da die monatlichen Einnahmen der Bank bereits bekannt sind. Dennoch verlangen viele Banken hierbei auch die Abfrage der Schufa, um sich nochmals abzusichern, dass die notwendige Bonität des Kunden gegeben ist.

Dies dient dem Schutz der Bank vor Zahlungsausfällen, denn wenn bisher kein Dispo benötigt wurde, dann wird die Bank durch die plötzliche Beantragung oft stutzig. Dennoch entscheidet über die Höhe, insbesondere eine Erhöhung des Dispos, immer die Bank, sowie deren aktuelle Lage. Denn in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wollen die Banken auch kein noch so geringes Risiko eingehen, egal, ob der Kontoinhaber sein Konto bisher immer korrekt geführt hat oder nicht.
 
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