Samstag, 5. Oktober 2024

Welche Darlehen Kosten muss ein Kreditnehmer bezahlen?

Ein Jeder kennt sicher das Gefühl, einen Wunsch zu haben, der mit den eigenen finanziellen Mitteln einfach nicht zu realisieren ist. Für solche Wünsche nimmt man dann oft einen Kredit auf. Dabei kann es sich hier um einen Kredit für den Bau des Eigenheims ebenso handeln, wie um ein Darlehen für den Autokauf. Eines haben all diese Darlehen doch gemein: Und zwar ihre Kosten. Ein Darlehen ist auch immer mit entsprechenden Kosten verbunden - das heißt konkret, es wird kein Kreditinstitut geben, welches ein Darlehen kostenfrei zur Verfügung stellen wird.

Doch welche Kosten fallen eigentlich bei einem Darlehen an? Dies hängt immer vom jeweiligen Kreditinstitut ab, da die einzelnen Anbieter auch unterschiedliche Kosten bei der Vergabe von Krediten berechnen. Die Zinsen sind dabei wohl der häufigste Kostenpunkt, der beim Darlehen anfällt. Den nominalen Zinssatz bezeichnet man dabei auch als Kosten für das Darlehen selbst. Hier sind allerdings nur die anfallenden Zinszahlungen berücksichtigt. Erst im effektiven Zins wird deutlich, wie teuer ein Darlehen den Darlehensnehmer tatsächlich zu stehen kommt.

Denn in den effektiven Zinssatz werden sämtliche Kosten mit eingerechnet, auch solche, die einmalig anfallen. Dazu gehören fast immer die Bearbeitungsgebühr, eine Abschlussgebühr und evtl. anfallende Provisionen. Letztere werden oft aber nur dann berechnet, wenn die Vermittlung des Darlehens über einen freien Mitarbeiter oder auch einen externen Dienstleister erfolgt ist. Weiterhin gehören zu den üblichen Darlehenskosten das Agio bzw. Disagio, also der Aufschlag bzw. Abschlag. Auch diese Kosten fallen bei fast allen Darlehen gleichermaßen an. Zusätzlich dazu werden bei vielen Darlehen noch Versicherungen zur Besicherung des Darlehens gefordert.

Diese so genannten Restschuldversicherungen schützen den Kreditgeber vor dem Ausfallrisiko bei Arbeitslosigkeit, langfristiger Krankheit oder Tod des Darlehensnehmers. Eine Lebensversicherung, mit der das Darlehen zusätzlich abgesichert wird, ist ebenfalls vergleichsweise häufig anzutreffen. In diesen Fällen sind dann die Kosten der Lebensversicherung mit in die Darlehenskosten einzurechnen. Bei der Baufinanzierung wird häufig noch ein Sachverständiger mit der Bewertung der Immobilien beauftragt. Dieser verursacht wiederum Kosten, die in die Darlehenskosten mit einfließen.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Darlehenskosten sich aus den Nebenkosten und den Zinsen für ein Darlehen zusammensetzen. Diese Kosten sind aber sowohl in ihrer Höhe als auch in dem wirklichen Vorhandensein von Kreditinstitut zu Kreditinstitut sehr unterschiedlich. Während einige Anbieter auf den zusätzlichen Abschluss einer Versicherung verzichten, verlangen andere diese als Grundvoraussetzung für die Bewilligung des Darlehens. Genau aus diesem Grunde ist es auch von besonderer Bedeutung, die unterschiedlichen Anbieter von Darlehen genauestens miteinander zu vergleichen. Denn schnell kommen hier Unterschiede von mehreren Hundert oder gar Tausend Euro zusammen.
 
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