Samstag, 27. Juli 2024

Geldanlage für 8 Jahre

Will man Gelder über einen längeren Zeitraum, wie etwa mehrere Jahre anlegen, so lohnt sich in jedem Falle eine so genannte Einmalanlage. Das heißt, man zahlt einen bestimmten Betrag einmal ein und lässt diesen in der jeweiligen Anlageform z. B. für acht Jahre stehen.

Das Tagesgeldkonto kommt hier weniger in Frage. Denn da man schon weiß, wie lange man problemlos auf das Geld verzichten kann, sollte man sich schon für eine festere Anlageform entscheiden, die ohnehin in den meisten Fällen einen deutlich höheren Zins bringt. Hier kommt z. B. das Festgeld in Frage oder auch Termingelder. Dabei legt man den Betrag über einen bestimmten Zeitraum fest. In der Regel wird direkt bei Vertragsabschluss ebenfalls festgelegt, welchen Zinssatz man über die gesamte Dauer der Laufzeit erhält. Natürlich kann man hier auch variable Zinssätze vereinbaren, jedoch lohnt sich dies meist nicht, da diese zeitnah an die aktuellen Entwicklungen auf dem Finanzmarkt angepasst werden.

Das heißt, dass hier auch sinkende Zinsen sinkende Renditen bringen. Die Festzinsvereinbarung ist deshalb, insbesondere in Phasen sehr hoher Marktzinsen, die sinnvollere Variante. Grundsätzlich richtet sich der Zinssatz dabei nach der Anlagedauer und dem jeweils angelegten Betrag. Je länger dieser Betrag fest angelegt wird, desto höher fallen die Zinsen aus. Auch bei sehr hohen Beträgen kann man oft noch eine Zinssteigerung feststellen. Das Festgeld ist dabei besonders für all jene Anleger geeignet, die einen hohen Wert auf die Sicherheit ihrer Anlagen legen.

Denn das Festgeld wird durch die Banken über den Einlagensicherungsfonds geschützt. Das heißt, selbst wenn das Kreditinstitut, bei dem man sein Geld angelegt hat, einmal Insolvenz anmelden muss, so ist das Geld nicht verloren, sondern man erhält es aus dem Einlagensicherungsfonds zurück. Weiterhin muss man beim Festgeld allerdings auch beachten, dass man während der gesamten Laufzeit nicht an sein Geld heran kommt. Es liegt, wie der Name schon sagt, fest.

Andererseits gibt es auch die Möglichkeit, in Rentenpapiere oder Anleihen zu investieren. Auch hier wird oft ein fester Zinssatz vereinbart, der über die gesamte Laufzeit bestehen bleibt. Die Anlage läuft so ab, dass der Anleger Geld zur Verfügung stellt. Je nach Anlageform kann dieses für den Staat oder für Unternehmen geschehen. Dabei ist darauf zu achten, dass man nur in solche Anleihen investiert, bei denen man sein Geld auch wirklich zurück erhält. Denn gerade Unternehmen, die nur eine schlechte Bonität aufweisen, können die Gelder womöglich nach Ablauf der Laufzeit nicht zurückzahlen. Auch muss man bedenken, dass auch hier ein vorzeitiger Verkauf der Anleihen mit Verlusten verbunden sein kann. Da die Anlageform der Anleihen etwas risikoreicher ist, lohnt sie sich nicht für den extrem risikoscheuen Anleger.
 
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