Samstag, 26. April 2025

Günstige Mittel der Kapitalbeschaffung zur Baufinanzierung

Wer sich für den Kauf einer Immobilie oder einer Eigentumswohnung entscheidet, der benötigt in der Regel sehr viel Kapital. Meistens muss sich der Betrag im sechsstelligen Bereich bewegen, also bei 100.000 Euro und mehr liegen. Da nur ganz wenige Bürger solche Summen bereits auf dem Konto haben und als Eigenkapital nutzen können, geht es im Zuge einer Baufinanzierung darum, möglichst günstige Mittel der Kapitalbeschaffung zu finden. Konkret heißt das, dass der Kunde günstige Kredite finden möchte.

Denn neben dem Eigenkapital, welches ohnehin schon zur Verfügung steht, besteht die Kapitalbeschaffung im Zuge der Baufinanzierung vorrangig darin, passende Darlehen zu finden. Im Laufe der Jahrzehnte, in denen die meisten Banken solche Kredite anbieten, haben sich drei Darlehensarten zum Standardkredit entwickelt, wenn es um die Immobilienfinanzierung geht. Das erste dieser drei Standardkredite ist das Hypothekendarlehen. Mit dem Begriff Hypothekendarlehen werden im Grunde alle Immobilienkredite bezeichnet, die von den gewöhnlichen Banken vergeben werden. Diese Hypothekendarlehen lassen sich ihrerseits in drei Kreditvarianten einteilen, nämlich in Tilgungs-, Annuitäten- und in endfällige Darlehen.

Das Tilgungsdarlehen wird allerdings mittlerweile nur noch von relativ wenigen Kreditgebern angeboten, weil die Nachfrage der Kunden vergleichsweise gering ist. Kennzeichnend für diesen Immobilienkredit ist, dass die Tilgung bis zur Fälligkeit des Kredites unverändert bleibt. Anders verhält es sich beim sehr häufig genutzten Annuitätendarlehen. Hier erhöht sich der Anteil der Tilgung nämlich nach jeder Tilgungsverrechnung, also mitunter jeden Monat. Die Höhe der Rate bleibt hingegen jeden Monat gleich, sodass der Zinsanteil demzufolge kontinuierlich sinkt. Aber nicht nur Banken bieten Kredite an, sondern gerade im Bereich der Baufinanzierung sind auch die Bausparkassen als Kreditgeber sehr gefragt. Neben dem Hypothekendarlehen ist auch das Bauspardarlehen schon viele Jahrzehnte ein Standardkredit, wenn es um eine Immobilienfinanzierung geht. Wichtig zu wissen ist, dass das Bauspardarlehen nicht ohne „Vorarbeit“ aufgenommen werden kann, wie es beim Hypothekendarlehen der Fall ist.

Denn bevor der Bausparer ein Bauspardarlehen erhalten kann, muss er einen Bausparvertrag bespart und dabei auch eine gewisse Mindestsparsumme erreicht haben. Denn erst nach dem Erreichen der Zuteilungsreife kann das gewünschte Bauspardarlehen ausgezahlt werden. Neben dem Hypothekendarlehen und dem Bauspardarlehen ist für viele Kunden auch das KfW-Darlehen zu einem Standarddarlehen geworden, welches im Zuge der Immobilienfinanzierung zum Einsatz kommen kann.
 
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