Dienstag, 19. März 2024

Kredite bei niedrigen Zinsen umschulden sinnvoll

Es gibt immer wieder Situationen im Leben, die die Aufnahme eines Kredites unumgänglich machen. Sei es nun, dass ein Auto angeschafft werden, die Wohnung dringend renoviert oder einfach das Konto ausgeglichen werden musste. Viele Menschen haben also Kredite, was an sich auch noch überhaupt kein Problem ist - was allerdings unverständlich erscheint, ist, dass viele Menschen ihre Kredite nicht umschulden, wenn die Marktzinsen für Kredite gerade deutlich gefallen sind. Bei kleineren Privatkrediten ist das in aller Regel ebenso gut möglich, wie bei großen Baufinanzierungskredite. Nur bringt ein solches Vorgehen in der Baufinanzierung natürlich eine etwas höhere Ersparnis als bei den Privatkrediten.

Aber wie geht man generell vor, wenn man einen Kredit umschulden möchte? Nun, um einen bestehenden Kredit durch einen neuen abzulösen, ist es zuerst einmal wichtig, sich genau umzuschauen, bei welcher Bank man denn zum jetzigen Zeitpunkt den günstigsten Kredit bekommt. In aller Regel drückt die Zeit ja nun nicht ganz so stark wie zu dem Zeitpunkt, als noch kein Kredit bestand und es wichtig war, schnell überhaupt irgendwoher Geld zu bekommen. Als Kreditnehmer kann man sich also nun etwas mehr Zeit nehmen, ein geeignetes Kreditinstitut zu finden. Auf der Suche nach einem günstigen Kreditinstitut, helfen Kreditvergleiche einem in der Regel unheimlich weiter, bei diversen verschiedenen Banken selber Angebote einzuholen ist den meisten Menschen nämlich schlicht zu mühsam und muss in der heutigen Zeit, wo es derart moderne Kreditvergleiche gibt, auch nicht mehr sein. Die wohl am einfachsten zu bedienenden Kreditvergleiche findet man im Internet. Hier haben sich in den letzten Jahren enorm viele Webseiten speziell zu dem Thema Finanzen gegründet und bieten nicht selten eben auch Kreditvergleiche als Service mit an. Ist ein günstiges Kreditinstitut erst einmal gefunden, wird der Kredit ganz normal beantragt, so als wenn es ein neuer Kredit wäre. Irgendwie muss der Bank nun aber auf jeden Fall mitgeteilt werden, dass es gilt, einen bestehenden Kredit abzulösen und nicht einfach noch einen neuen aufzunehmen. Hierfür gibt es in aller Regel die Möglichkeit, den Sachverhalt in einem Kommentarfeld kurz dazulegen, oder das Formular für die Kreditbeantragung sieht an einer Stelle schon ein Kreuz oder Haken bei eben diesem Punkt vor. Dem Kreditinstitut mitzuteilen, dass es sich um eine Umschuldung und nicht um einen Neuabschluss handelt es ganz besonders deshalb wichtig, weil die Bank in der Schufa eh sehen wird, dass bereits ein Kredit vorhanden ist.

Wenn der neue nun einfach neben einen bestehenden Kredit gestellt werden soll, macht das Banken in aller Regel eher misstrauisch und der Kredit wird in vielen Fällen einfach abgelehnt. Wird der Kredit nun genehmigt, gibt es genau zwei Möglichkeiten, wie man vorgehen kann. Zum Einen kann die Bank den Kredit direkt an den Kreditnehmer auszahlen und dieser überweist ihn dann weiter an die “alte“ Bank, zum Anderen aber überweist die neue Bank das Geld einfach direkt. In aller Regel wird allerdings der zweite Weg verwendet, da die Bank so sicherstellen kann, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es einen Kredit abzulösen gilt und nicht zwischendurch beim Kreditnehmer hängen bleibt. Die Ersparnisse, die einem Kreditnehmer aus einer Umschuldung entstehen, können teilweise enorm sein. Zwei Beispiele sollen das verdeutlichen: Ein Privatkredit und eine Baufinanzierung. Nehmen wir zuerst den Privatkredit und legen wir eine Restschuld von 10.000 Euro fest. Bei einem Zins von z.B. 9,7% ergibt sich eine monatliche Zinsbelastung von 80,83 Euro. Wenn nun durch eine Umschuldung ein Zins von nur 7,4% erreicht werden kann, sinkt die Belastung auf gerade einmal 61,66 - eine Ersparnis von fast 20 Euro pro Monat. Bei Baufinanzierungen macht sich eine solche Umschuldung noch wesentlich stärker bemerkbar. Nehmen wir an, jemand hat sein Haus vor 10 Jahren (Zinsbindungszeit beachten) für 5,8% finanziert. Die reine Zinslast pro Monat beträgt, bei einer unterstellten Restschuld von 120.000 Euro, also 580 Euro pro Monat. Gelingt es nun, einen neuen Kredit für z.B. 4,9% abzuschließen, sind die Belastungen auf 490 Euro pro Monat abgesunken, immerhin eine Ersparnis von 90 Euro pro Monat.
 
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