Mittwoch, 12. Februar 2025

Worauf Kleinaktionäre beim Investment achten sollten

Nicht alle Anleger haben ein größeres Vermögen zur Verfügung, welches zum Investment genutzt werden kann. Wer in Aktien investiert und diese im Bestand hat, der wird auch als Aktionär bezeichnet. Aktionäre haben bestimmte Rechte, wie zum Beispiel Teilnahme an der Hauptversammlung oder Beteiligung an Erträgen, falls die Aktiengesellschaft eine Dividende ausschüttet. Wer nur wenige Aktien hält und damit lediglich in geringem Umfang am Gesamtkapital der Aktiengesellschaft beteiligt ist, der wird umgangssprachlich häufig auch als Kleinaktionär bezeichnet.

Großaktionäre sind hingegen solche Anteilsinhaber, die ein relativ umfangreiches Aktienpaket halten und demzufolge mit ihrer Stimme auf der Hauptversammlung größeren Einfluss auf die Entscheidungen haben, die auf solchen Versammlungen getroffen werden. Wer in die Gruppe der Kleinaktionäre fällt, der sollte bezüglich des Investments in Aktien einige Punkte beachten. Sinnvoll ist es für nahezu alle Kleinaktionäre, das vorhandene Vermögen zu streuen. Der Anleger sollte sich also nicht nur für einen Aktienwert entscheiden, sondern beispielsweise zur Verfügung stehendes Kapital in Höhe von 10.000 Euro auf drei oder vier unterschiedliche Aktienwerte verteilen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Risikostreuung oder Diversifikation, die dazu führt, dass Verluste einer Aktie nicht so gravierend ins Gewicht fallen, als wenn ausschließlich ein Aktienwert im Depot wäre. Darüber hinaus sollten sich Kleinaktionäre vor dem Investment darüber im Klaren sein, auf welcher Basis sie investieren möchten. Empfehlenswert sind vor allem relativ sichere Aktien, bei denen sich die Aktiengesellschaft unter anderem dadurch auszeichnen kann, dass eine regelmäßige Dividende ausgeschüttet wird. Wenig sinnvoll ist es, wenn Kleinaktionäre nur kurzfristig investieren, da beim Kauf und Verkauf von Aktien Gebühren anfallen.

Wenn aber nur wenige Tausend Euro an Gegenwert investiert werden, ergeben sich aus den Gebühren häufig relativ hohe Kostenanteile, die durch einen Kursgewinn erst einmal kompensiert werden müssen. Kleinaktionäre sollten ferner darauf achten, eine möglichst gute Strategie zu haben, die als Basis für das gesamte Investment dienen kann. Die Strategie ist umso wichtiger, desto kurzfristiger das Investment ist. Eine Handelsstrategie, die sich auch beim Investment in Aktien schon über viele Jahre hinweg bewährt hat, ist die sogenannte Trendfolgestrategie. Diese Strategie wird insbesondere von Anfängern und solchen Aktionären genutzt, die eine möglichst hohe Wahrscheinlichkeit erreichen möchten, dass mit dem Investment Gewinne erzielt werden. Diese Strategie ist vor allem deshalb relativ erfolgreich, weil es an der Börse immer wahrscheinlicher ist, dass sich ein Trend fortsetzt. Der Trendwechsel ist hingegen unwahrscheinlicher, sodass sich der Anleger mit der Trendfolgestrategie im Prinzip fast immer der Mehrheit der Börsenteilnehmer anschließt. Ferner sollten insbesondere Kleinaktionäre darauf achten, dass sie zunächst einige Hintergrundinformationen sammeln, bevor sie sich für eine bestimmte Aktie entscheiden. Dabei können die zur Verfügung stehenden Analysemethoden hilfreich sein, wie zum Beispiel die Chart- oder auch die Fundamentalanalyse.
 
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