Mittwoch, 12. Februar 2025

60-Sekunden-Optionen als beliebte Handelsstrategie

Viele Anleger, die relativ spekulativ eingestellt sind, nutzen teilweise schon seit Jahren die Möglichkeit, mit Derivaten gute Gewinne zu erzielen. In die Sparte Derivate fallen insbesondere Futures und Optionen, die in Form der klassischen Optionen und Optionsscheine schon seit vielen Jahren gehandelt werden können. Auch der Finanzmarkt ist einem stetigen Wandel unterlegen, sodass es nicht verwunderlich ist, dass es auch im Bereich der Optionen seit geraumer Zeit eine neue Handelsart gibt. Diese neue Handelsart trägt die Bezeichnung binäre Optionen und zeichnet sich vor allem gegenüber den klassischen Optionen durch ihre Einfachheit aus.

Da der Handel sehr transparent ist, der Anleger darüber hinaus keine Fachbegriffe kennen und sich mit komplexen Kennzahlen auseinandersetzen muss, wie es zum Beispiel beim Handel mit klassischen Optionen der Fall ist, wird diese Handelsart zunehmend beliebter. Im Kern beinhalten binäre Optionen, dass sich der Trader entscheiden muss, ob er auf fallende oder steigende Kurse spekuliert. Den binären Optionen liegt stets ein bestimmter Basiswert zugrunde, bei dem es sich beispielsweise um eine Aktie oder auch um einen Rohstoff handeln kann. Sämtliche binäre Optionen sind mit einer bestimmten Laufzeit ausgestattet, beispielsweise von einem Tag oder einer Woche. Wenn der Anleger nun Gewinne erzielen möchte, muss er die richtige Aussage dazu treffen, ob der Basiswert bis zum Ende der Laufzeit steigt oder fällt. Je nach Broker werden den Kunden im Laufzeitbereich viele Varianten angeboten. Ganz besonders beliebt ist in der jüngeren Vergangenheit vor allen Dingen der sogenannte 60-Sekunden-Handel geworden.

Der 60-Sekunden-Handel zeichnet sich dadurch aus, dass die dort handelbaren binären Optionen lediglich eine Laufzeit von einer Minute haben. Die 60-Sekunden-Optionen sind insbesondere bei erfahrenen Tradern beliebt, weil schon nach einer Minute feststeht, ob die genutzte Strategie gegriffen hat und der Anleger einen Gewinn erzielen konnte. Das Ergebnis der Spekulation ist also schon nach einer Minute bekannt, sodass der 60-Sekunden-Handel definitiv eine hohe Spannung beinhaltet. Allerdings sollte sich der Anleger insbesondere bei Optionen mit dieser kurzen Laufzeit vergleichsweise sicher sein, auf welche Kursentwicklung er spekulieren möchte. Denn in der Praxis kommt es recht selten vor, dass sich eine einmal eingeschlagene Kursrichtung innerhalb von 60 Sekunden noch einmal ändert. Hat der Anleger also beispielsweise auf fallende Kurse gesetzt und steigen die Kurse nach dem Kauf der Option, so ist es relativ wahrscheinlich, dass ein Verlust entstehen wird. Daher empfehlen Experten, dass die 60-Sekunden-Optionen nicht unbedingt von Anfängern, sondern insbesondere von erfahrenen Traidern genutzt werden sollten.
 
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