Freitag, 25. April 2025

Sichere Rendite mit Genossenschaftsanteilen erwirtschaften

In Deutschland gibt es nicht nur Banken und Sparkassen, sondern mittlerweile auch mehr als 1.000 Institute, die in den Bereich der Genossenschaftsbanken fallen. Dazu gehören in erster Linie die zahlreichen Volks- und Raiffeisenbanken, aber auch die in Deutschland vertretenen Sparda-Banken. Neben ganz gewöhnlichen Geldanlagen, wie zum Beispiel Sparkonten, Tagesgeldkonten oder Aktien, bieten die meisten Genossenschaftsbanken ihren Kunden noch eine spezielle Geldanlage an. So haben die Kunden oftmals die Möglichkeit, durch den Kauf von Genossenschaftsanteilen eine recht sichere Rendite zu erwirtschaften.

Besonders in den letzten Jahren sind diese Anteile wieder interessant geworden, da der Ertrag in vielen Fällen höher als bei anderen sicheren Geldanlagen ist, was auf die niedrigen Kapitalmarktzinsen zurückzuführen ist. Trotzdem ist bei dieser Anlage zu bedenken, dass es keine garantierte Rendite gibt, wie es zum Beispiel beim Festgeld oder auch bei Sparbriefen der Fall ist. Wie am Namen schon zu erkennen ist, beteiligt sich der Käufer der Genossenschaftsanteile mit seinem Kapital an der Genossenschaft, also im Prinzip an der Bank. Im Gegensatz zur Aktienbeteiligung gibt es bei der Genossenschaftsbeteiligung oftmals kein eigentliches Mitbestimmungsrecht, sondern der Kunde und Inhaber der Anteile wird in erster Linie am Gewinn der Genossenschaft beteiligt. Diese Gewinnbeteiligung ist auch der Grund dafür, dass es keine garantierte Rendite gibt. Denn würde die Genossenschaftsbank beispielsweise in einem Jahr keinen Gewinn erzielen, so würden die Anleger in der Regel auch keine Gewinnbeteiligung erhalten. Der Ertrag funktioniert bei den Genossenschaftsbeteiligungen also Prinzip so, wie man es vielleicht schon von der Dividende bei Aktiengesellschaften gewohnt ist.

Auch die Genussscheine stellen eine ähnliche Anlageform dar, die durchaus mit der Genossenschaftsbeteiligung zu vergleichen ist. Neben der Rendite, die in den letzten Jahren oftmals im Bereich der sicheren Geldanlagen relativ gut ausgefallen ist, können Inhaber von Genossenschaftsanteilen häufig noch von weiteren Vorteilen profitieren. Ein weiterer Vorteil kann zum Beispiel darin bestehen, dass die Inhaber der Genossenschaftsanteile bei bestimmten anderen Produkten Sonderkonditionen erhalten, die von der gleichen Bank angeboten werden. So zahlen viele Genossenschaftsbanken ihren Kunden bzw. Mitgliedern zum Beispiel auf einem Sparkonto einen höheren Zinssatz, falls der Kunde Genossenschaftsanteile hat. Beim Investment in Genossenschaftsanteile handelt es sich in der Regel sowohl um eine langfristige als auch um eine regionale Anlage. Regional ist das Investment deshalb, weil die Genossenschaftsbanken in Deutschland in den meisten Fällen nur regional tätig sind.
 
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