Freitag, 25. April 2025

Aktienquoten von Versicherungsgesellschaften vergleichen

Auch die Versicherungsgesellschaften bieten schon viele Jahre diverse Möglichkeiten für Anleger an, ihr Kapital zu investieren. Denn das Geschäft rund um die Kapitalanlagen ist nicht nur den Banken vorbehalten, sondern auch viele andere Institute und Unternehmen bemühen sich, in diesem Bereich Kunden zu gewinnen. Im Prinzip sind es zwei Anlageformen bzw. Sparformen, die von den Versicherungsgesellschaften in diesem Zusammenhang angeboten werden, nämlich einerseits die private Rentenversicherung und zum anderen die Kapitallebensversicherung.

Die Kapitallebensversicherung gibt es in zwei Grundvarianten, nämlich einerseits als fondsgebundene Lebensversicherung und zu anderen kennen die meisten Verbraucher sicherlich die klassische Lebensversicherung. Bei der fondsgebundenen Variante investiert die Versicherungsgesellschaft die Beiträge der Versicherten in Fonds verschiedenster Art, zum Beispiel in Renten- oder/und Aktienfonds. Bei der klassischen Lebensversicherung kann der Versicherer die Beiträge zum Beispiel in Termingelder, Geldmarktpapiere, Anleihen und zu einem gewissen Teil auch in Aktien investieren. Während es den Lebensversicherern in Großbritannien erlaubt ist, sogar bis zu 100 Prozent des vorhandenen Kapitals in Aktien zu investieren, gibt es hierzulande gewisse Grenzen, was den Aktienanteil betrifft.

Der Grund ist vor allem der, dass die Anlage in Aktien bestimmte Risiken beinhaltet, die zu einem Kapitalverlust führen können, und vor diesem Verlust sollten die Kunden auf jeden Fall geschützt werden. Innerhalb dieser Grenzen haben die Lebensversicherer jedoch relativ freie Hand, was die Aktienquote angeht. So investiert der eine Lebensversicherer zum Beispiel 15 Prozent des vorhandenen Kapitals in Aktien, während der andere Versicherer beispielsweise nur sieben Prozent investiert. Allerdings ist es natürlich auch von der jeweiligen Marktsituation abhängig, mit welcher Aktienquote die jeweiligen Versicherer agieren. Für den Kunden machte es daher durchaus Sinn, bei einem Vergleich im Bereich der Lebensversicherung auch zu überprüfen, wie hoch die Aktienquote bei den verschiedenen Versicherern ist.

Auch wenn diese Quote aufgrund der sich ändernden Marktsituation natürlich meistens nicht konstant ist, so gibt es dennoch Durchschnittswerte, die einen Aufschluss darüber geben, wie hoch die Aktienquote bei der jeweiligen Versicherungsgesellschaft im Durchschnitt ist. Aus der Aktienquote können die Anleger dann ihre Schlüsse ziehen und sich ganz bewusst für Versicherer mit einer relativ hohen, einer durchschnittlichen oder einer niedrigen Aktienquote entscheiden. Wem vor allen Dingen eine sehr hohe Sicherheit wichtig ist, der sollte sich für einen Lebensversicherer entscheiden, der mit einer durchschnittlich niedrigen Aktienquote investiert, denn natürlich sind Termingelder, Geldmarktpapiere und auch noch einige Anleihen sicherer als Aktien. Möchte man jedoch eine überdurchschnittliche Rendite erzielen und ist man sich des etwas höheren Risikos bewusst, dann sollte man einen Versicherer mit einer recht hohen Aktienquote wählen.
 
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