Donnerstag, 18. April 2024

Eigenkapitalbedarf über einen Finanzierungsrechner ermitteln

Wer sich für eine Immobilienfinanzierung entscheidet, der sollte aus verschiedenen Gründen möglichst auch über Eigenkapital verfügen. Denn eine gewisse Summe an Eigenkapital mit einbringen zu können, beinhaltet für den Kreditnehmer einige Vorteile. Zu diesen Vorteilen gehört zum Beispiel ein günstiger Zinssatz und zudem ist die monatliche Belastung geringer, wenn die Fremdfinanzierungssumme durch das Eigenkapital reduziert werden kann.

Daher sollte sich möglichst jeder Kreditnehmer im Bereich der Immobilienfinanzierung mit dem Thema Eigenkapital beschäftigen. Bei manchen Banken ist es nämlich auch so, dass die Finanzierung ohne Eigenkapital nicht durchgeführt werden kann, da die Vollfinanzierung der Bank zu risikoreich ist. Wie hoch der Anteil des Eigenkapitals an den Gesamtkosten sein kann oder sein sollte, muss jeder Kreditnehmer in seinem individuellen Fall berechnen. Diese Berechnung kann zum Beispiel mit einem Finanzierungsrechner vorgenommen werden, der online nutzbar ist. Mit einem solchen Finanzierungsrechner lassen sich viele Komponenten einer Immobilienfinanzierung berechnen, unter anderem auch der Eigenkapitalbedarf.

Eine solche Berechnung ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn er Kunde einen Eigenkapitalanteil von beispielsweise 20 Prozent in die Finanzierung einbringen möchte. Um zu ermitteln, welchen Betrag (in Euro) diese 20 Prozent ergeben, muss zunächst kalkuliert werden, wie hoch die Gesamtkosten des „Projektes“ Hausbau oder Hauskauf sind. In diesen Gesamtkosten müssen dann auch wirklich alle anfallenden Kosten enthalten sein, vom Kaufpreis bis hin zu den diversen Nebenkosten, die beim Bau oder Kauf einer Immobilie anfallen können. Falls diese Gesamtkosten zum Beispiel 250.000 Euro betragen, ließe sich auf dieser Basis dann berechnen, wie hoch das einzubringende Eigenkapital sein müsste. Wird also beispielsweise eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent angesetzt, so würde das Eigenkapital in diesem Fall 50.000 Euro betragen.

Bei manchen Finanzierungsrechnern lassen sich auch die einzelnen Kosten im Detail erfassen, wie zum Beispiel Kaufpreis, Grunderwerbssteuer, Notarkosten sowie einige weitere Kosten. Auf diese Weise können zunächst die Gesamtkosten ermittelt werden, um dann im zweiten Schritt zu berechnen, welche Höhe das Eigenkapital haben muss, welches in die Finanzierung mit eingebracht wird. Insofern kann der Finanzierungsrechner also sehr flexibel genutzt werden und ist meistens eine echte Hilfe, um den Eigenkapitalanteil und einige andere Komponenten der Finanzierung zu ermitteln.
 
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