Donnerstag, 28. März 2024

Günstige Varianten von Festzinsdarlehen vergleichen

Grundsätzlich ist es relativ einfach zu verstehen, wie ein Festzinsdarlehen funktioniert. Dabei erhält der Kreditnehmer von der Bank einen gewissen Betrag, den er über die vereinbarte Laufzeit zurückzahlt. Zusätzlich werden dafür Zinsen fällig; die monatlichen Raten setzen sich also aus diesen Zinsen sowie der Höhe der Tilgung zusammen. Die Höhe des Zinssatzes ist beim Festzinsdarlehen dabei von vornherein festgeschrieben.

Sie kann für einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren vereinbart werden, je nach Anbieter und Höhe des Darlehens. Ausschlaggebend ist dabei das Zinsniveau zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, für längere Laufzeiten wird dabei jedoch ein gewisser Aufschlag fällig. Wenn etwa der Zinssatz für ein Festzinsdarlehen, das fünf Jahre lang läuft, bei fünf Prozent liegt, kann er für eine zehnjährige Laufzeit bei 5,2 Prozent, bei 15 Jahren sogar bei 5,4 Prozent liegen. Speziell bei einem niedrigen Zinsniveau kann man als Kreditnehmer jedoch trotzdem profitieren, da es sehr wahrscheinlich ist, dass die Zinsen in diesem Zeitraum steigen werden. Festzinsdarlehen gibt es in verschiedenen Formen. Als klassische Art zur Finanzierung von Immobilien gilt zum Beispiel das so genannte Annuitätendarlehen.

Dabei wird die Darlehenssummer Monat für Monat in gleichbleibenden Raten zurückgezahlt, allerdings steigt der Anteil der Tilgung dabei regelmäßig in kleinen Schritten an, während die absolute Höhe der Zinsen sinkt. Alternativ dazu gibt es auch Festdarlehen. Hier wird der Zinssatz ebenfalls von vornherein festgelegt, allerdings werden nur die fälligen Zinsen an die Bank gezahlt. Statt Tilgung zu leisten wird das Geld in eine Geldanlage, zum Beispiel in Aktien oder andere Wertpapiere, investiert. Am Ende der Laufzeit wird diese Geldanlage dann zur Rückzahlung des Darlehens genutzt. Ein Forward-Darlehen ist eine spezielle Form des Festzinsdarlehens. Dabei wird der aktuell gültige Zinssatz bereits festgeschrieben, obwohl der Kredit erst in einigen Monaten oder Jahren ausgezahlt wird.

Für das Festschreiben des Zinsniveaus wird eine Gebühr fällig, die abhängig von der Dauer ist, die bis zur Auszahlung des Kredits verstreicht. Für Anleger ist ein derartiger Kredit vor allem dann sinnvoll, wenn sie über eine Anschlussfinanzierung für ein bereits laufendes Darlehen nachdenken müssen. Dafür kann man sich einen niedrigen Zinssatz sichern, der zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung schon wieder höher sein kann. Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten, ein Festzinsdarlehen abzuschließen. Zum Beispiel ist eine Kombination mit staatlichen Förderungen möglich, etwa bei einem Wohn-Riester-Darlehen oder bei einem Kredit von der KfW.
 
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