Freitag, 26. April 2024

Micropayment als moderne Zahlungsmöglichkeit

Insbesondere der Zahlungsverkehr hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten erheblich entwickelt. Standen noch bis in die 80er Jahre meistens die Überweisung oder der Scheck als Zahlungsmittel im Vordergrund, so gibt es heute noch deutlich mehr Optionen, die Verbraucher nutzen können. So werden Zahlungen mittlerweile oft per Kreditkarte, Lastschrift oder mittels sogenannter Online-Zahlungsmittel erledigt. Dazu gehören beispielsweise PayPal oder auch Click & Buy. Allerdings ist es auf der anderen Seite auch so, dass viele Verbraucher kleinere Summen nach wie vor in bar bezahlen.

Dabei kann es sich zum Beispiel um einen Einkauf im Supermarkt handeln, der in über 90 Prozent aller Fälle entweder per EC-Karte oder eben mit Bargeld bezahlt wird. Immer dann, wenn es sich um sehr kleine Beträge handelt, wird vom sogenannten Micropayment gesprochen. Die offizielle Definition des Begriffes lautet so, dass Beträge zwischen einem Cent und fünf Euro als Micropayment bezeichnet werden. Handelt sich um größere Summen, so werden diese Beträge dem Bereich Makropayments zugeordnet. In der Praxis ist es allerdings so, dass diese Geldbeträge nicht einheitlich verwendet werden, sodass manchmal auch Zahlbeträge von über zehn Euro noch in den Bereich Micropayment fallen. Für den Normalverbraucher hat diese Unterscheidung ohnehin kaum eine Bedeutung, denn viele Bankkunden zahlen einen Betrag von beispielsweise vier Euro genauso mit der EC-Karte, wie es bei Beträgen von über 100 Euro der Fall ist.

Dennoch gibt es einige Zahlungsmethoden, die sich besonders gut für Zahlungen aus dem Bereich Micropayment eignen. In erster Linie ist hier sicherlich die Geldkartenfunktion zu nennen, die mittlerweile auf den meisten Bankkarten vorhanden ist. Dieses System wurde ursprünglich sogar dafür entwickelt, um damit insbesondere kleinere Beträge zu bezahlen. So kommen die Geldkarten zum Einsatz, wenn im Parkhaus eine Gebühr von beispielsweise vier Euro bezahlt werden muss oder der Kunde sich in der Apotheke ein Schmerzmittel besorgt, welches beispielsweise 3,50 Euro kostet. Insbesondere durch die diversen Online-Zahlungsmethoden ist es allerdings mittlerweile so, dass auch im Internetbereich zahlreiche Kleinbeträge bezahlt werden können. Wer sich zum Beispiel einen Musiktitel herunterlädt, der zahlt dafür durchschnittlich zwischen 99 Cent und 1,50 Euro. Solche Kleinstbeträge gehören ebenfalls in den Bereich Micropayment und können beispielsweise per PayPal oder Click & Buy transferiert werden.
 
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