Montag, 28. April 2025

Geld anlegen im Vergleich

Die Deutschen sind als eine der sparsamsten Nationen bekannt. Insbesondere seit der unsicheren wirtschaftlichen Lage, die täglich erneut in den Medien aufgebauscht wird, kann man beobachten, wie immer mehr Gelder dem Wirtschaftskreislauf, sprich dem Konsum entzogen und angespart werden. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass man heute auf den Konten und Sparplänen der Deutschen Milliarden Euro finden kann. Umgerechnet pro Kopf kämen hier schon stattliche Summen zustande.

Deshalb wundert es ebenfalls wenig, wenn immer mehr Deutsche versuchen, verschiedene Geldanlagen miteinander zu vergleichen. Denn sie wollen für das angesparte Geld nach Möglichkeit die höchsten Renditen und Zinsen erhalten, die aktuell auf dem Markt angeboten werden. Dies wird allerdings regelmäßig nur dann möglich, wenn man auch tatsächlich einen umfassenden Vergleich durchführt. Denn die Vielzahl der unterschiedlichen Geldanlagen, die auf dem Markt vorhanden sind, ist für den Laien schier unüberschaubar.

Zunächst einmal muss man sich außerdem einige Fragen stellen, bevor man sich für das eine oder andere Angebot entscheiden kann. An erster Stelle steht dabei das eigene Streben nach Sicherheit. Soll die Geldanlage eine hohe Sicherheit aufweisen oder ist man auch bereit, ein gewisses Risiko einzugehen? Weiterhin muss man feststellen, ob man sich für eine langfristige Geldanlage entscheiden möchte oder ob man jederzeit über das angelegte Geld verfügen möchte.

Wer viel Wert auf Sicherheit legt, dem bleiben die Anlageformen Festgeld und Tagesgeld mit vergleichsweise hohen Zinsen zur Auswahl. Beim Tagesgeld erhält man im Schnitt drei bis vier, beim Festgeld vier bis fünf Prozent Zinsen pro Jahr. Die Auszahlung erfolgt beim Tagesgeld oft unterjährig, also quartalsweise, teilweise sogar monatlich, sodass man hier ebenfalls vom Zinseszins Effekt profitieren kann. Beim Festgeld hingegen erfolgt die Zinszahlung nur einmal im Jahr. Das Tagesgeld kann jederzeit genutzt werden, das Festgeld legt man für einen bestimmten Zeitraum fest an, sodass man hier während der Laufzeit kaum einen Zugriff haben wird. Sollte man das Geld vorzeitig benötigen, werden die Zinsen rückwirkend bis zu Beginn der Laufzeit deutlich herab gesetzt. Außerdem wird oftmals eine Mindestanlage verlangt.

Wer etwas mehr auf Risiko spielen will, der setzt auf Fonds jeder Art. Bei den offenen Fonds kann man in der Regel bereits mit geringen Beträgen einsteigen und Anteile an diesen erwerben. Die Anteile können dann jeweils tagesaktuell zum gültigen Kurs verkauft werden, sodass man hier ebenfalls recht flexibel bleibt. Die Renditen sind recht hoch, es können mitunter aber auch Verluste entstehen. Dies sollte man sich stets bewusst machen, entscheidet man sich für Fonds jedweder Art.
 
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