Samstag, 27. Juli 2024

Das Sparbuch im Vergleich zu anderen Geldanlagen

Wer kennt es nicht, das gute alte Sparbuch? Fast jeder Mensch hat schon einmal ein solches besessen, viele nennen es auch heute noch ihr Eigen. Warum sich die Menschen allerdings mit den doch recht mageren Zinsen, die es auf einem Sparbuch gibt, auch heute noch, in Zeiten einer riesigen Auswahl an Geldanlagen, zufrieden geben, das bleibt fraglich. Viele, gerade ältere Menschen haben mit Sicherheit nicht mehr die Nerven, sich mit anderen Anlageformen auseinander zu setzen. Andere wiederum wollen einfach nicht die Zeit investieren, doch dass es sich lohnen kann, auf eine andere Form der Geldanlage zu setzen, das zeigt ein einfacher Vergleich zwischen verschiedenen Geldanlagen mit dem Sparbuch.

Betrachtet man sich das Sparbuch, so findet man hier schon einige Vorteile. Zum Beispiel ist das Geld, welches sich hierauf befindet, besonders sicher. Es kann nicht verloren gehen, selbst dann, wenn die Bank, bei der man sein Sparbuch unterhält, einmal in Insolvenz gehen sollte. Denn die Einlagen auf einem Sparbuch sind über den Einlagensicherungsfonds abgesichert, dem fast alle privaten Banken und Sparkassen angeschlossen sind. Der große Nachteil beim Sparbuch ist allerdings die geringe Verzinsung, die mit kaum über einem Prozent noch deutlich unterhalb der allgemeinen Inflationsrate liegt.

Schaut man sich im Vergleich dazu ein Tagesgeldkonto an, finden sich viele Ähnlichkeiten. So ist auch das Tagesgeldkonto eine absolut sichere Geldanlage, denn auch hier findet die Absicherung über den Einlagensicherungsfonds statt. Ferner kann man auch über das hierauf befindliche Geld jederzeit problemlos verfügen. Dabei sind beim Tagesgeldkonto nicht einmal Grenzen über die monatliche Verfügbarkeit gesetzt, wie dies beim Sparbuch der Fall ist. Ferner kann das Tagesgeldkonto auch komplett geleert werden, ohne dass man es dafür kündigen müsste. Die Verzinsung sieht hierbei allerdings ganz anders aus, als beim Sparbuch. Und zwar betragen die Zinsen auf den heute angebotenen Tagesgeldkonten meist zwischen drei und vier Prozent, übersteigen die Zinsen beim herkömmlichen Sparbuch also um ein Vielfaches.

Eine andere Variante wäre dann noch das Festgeldkonto. Hier liegt die Verzinsung zwischen vier und fünf Prozent und bleibt über die gesamte Laufzeit gleich hoch. Auch Festgelder sind dabei über den Einlagensicherungsfonds abgesichert und stellen eine sicher Form der Geldanlage dar. Der einzige Nachteil: Man muss sich für einen bestimmten Zeitraum, meist zwischen einem Monat und einem Jahr, festlegen. Das heißt, während dieser Zeit kann man nicht über das Geld verfügen. Benötigt man es dennoch, so muss man davon ausgehen, dass die Bank den Zinssatz auch rückwirkend reduziert, meist auf wenig mehr, als man beim Sparbuch erhält.
 
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