Freitag, 25. April 2025

Pair-Trading auf zwei verschiedene Basiswerte

Wer mit binären Optionen handeln möchte, der findet heute bei vielen Brokern im Bereich der Handelsarten eine große Auswahl vor. Während Neulinge sich in diesem Bereich meistens auf den Handel mit einfachen binären Optionen konzentrieren, möchten vor allen Dingen Trader mit Erfahrung auch noch andere Handelsarten nutzen können, wie zum Beispiel die One-Touch-Optionen oder den 60-Sekunden-Handel. Darüber hinaus bieten diverse Broker noch weitere Handelsarten an, wie zum Beispiel den Grenzhandel. Eine andere Handelsart, die allerdings bisher von nur ganz wenigen Brokern angeboten wird, wird als Pair-Trading bezeichnet.

Diese Handelsart unterscheidet sich vorrangig in einem Punkt deutlich von den zuvor genannten Varianten. Beim Pair-Trading muss der Anleger sich nämlich nicht entscheiden, ob ein bestimmter Basiswert zukünftig vom Kurswert her steigen oder fallen wird, sondern die Handelsart funktioniert nach einem anderen Prinzip. Kennzeichnend für den Paarhandel, wie das Pair-Trading ebenfalls bezeichnet wird, ist nämlich, dass es gleich zwei Basiswerte gibt, die beim Handel eine Rolle spielen. Diese zwei Basiswerte bilden das Paar, welches die Grundlage für diese Handelsart ist. Konkret läuft der Handel bei dieser Variante so ab, dass sich der Trader nicht nur für einen Basiswert, sondern eben für ein Paar, also für zwei Basiswerte, entscheiden muss. Bei diesen binären Optionen geht es nicht darum, in welche Richtung sich einer dieser zwei Basiswerte entwickelt, sondern es kommt ausschließlich darauf an, wie sich das Kursverhältnis bzw. Preisverhältnis zwischen diesen zwei Werten entwickelt. Ob die jeweiligen Basiswerte, die das Paar bilden, vom Kurs her fallen oder steigen, ist hingegen unerheblich.

Der Trader muss sich festlegen, welchem der zwei Basiswerte er bis zur Fälligkeit der Option eine bessere Performance zutraut. Grundsätzlich kann sich der Trader für nahezu alle Basiswerte entscheiden, die vom jeweiligen Broker angeboten werden. In der Praxis sind es allerdings fast immer zwei Basiswerte aus der gleichen Kategorie, also beispielsweise zwei Aktien, zwei Rohstoffe oder auch zwei verschiedene Währungen. Im Zuge des Paarhandels könnte sich der Anleger also beispielsweise entscheiden, die zwei Rohstoffe Gold und Silber als Paar zu handeln. Nachdem sich der Trader für diese zwei Basiswerte entschieden hat, muss er sich lediglich noch festlegen, ob sich der Gold- oder Silberpreis bis zur Fälligkeit der Option besser entwickeln wird. Entscheidet sich der Trader zum Beispiel dafür, dass das Gold im Verhältnis zum Silber am Laufzeitende besser als aktuell notiert, so würde er die veranschlagte Rendite unter der Voraussetzung erzielen, dass diese Entwicklung tatsächlich stattfindet.
 
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