Mittwoch, 12. Februar 2025

Umweltfonds und Wasserwirtschaftsfonds im Renditevergleich

Im Bereich der geschlossenen Fonds hat der Anleger heute die Wahl zwischen unterschiedlichen Varianten. Es werden sowohl klassische geschlossene Fonds (zum Beispiel Schiffsfonds oder Flugzeugfonds) als auch neuere Fonds angeboten. Einen großen Bereich bilden auch die sogenannten Umweltfonds, die mitunter auch als Ökofonds oder im Speziellen als Energiefonds bezeichnet werden. Zu den Energiefonds gehören zum Beispiel die Solarfonds, Windkraftfonds oder auch Wasserfonds. Eine besondere Form der Wasserfonds stellen die Wasserwirtschaftsfonds dar.

Diese beschäftigen sich nicht unbedingt mit der Produktion von Energie aus Wasser, wie es beispielsweise bei den Wasserkraftfonds bzw. Wasserenergiefonds üblich ist. Die Wasserwirtschaftsfonds investieren vielmehr in Wasseraufbereitungsanlagen oder ähnliche Anlagen, die mit der Verarbeitung oder Verteilung von Wasser bzw. Trinkwasser zu tun haben. Ob diese Wasserwirtschaftsfonds ebenfalls zu den Umweltfonds zählen, ist mitunter auch eine Frage der Definition. Für Anleger ist sicherlich interessant, wie es bei den Wasserwirtschaftsfonds mit der Rendite aussieht, wenn diese mit dem Ertrag der (anderen) Umweltfonds verglichen wird. Einmal davon ausgehend, dass die Wasserwirtschaftsfonds in den Bereich der Umweltfonds fallen, müsste die Rendite mit den Erträgen der Waldfonds, Windenergiefonds, Solarfonds, Erdwärmefonds und Bioenergiefonds verglichen werden. Denn all diese Fondsarten fallen in den Bereich der Umwelt- bzw. der Energiefonds. Ein solcher Renditevergleich ist nicht ganz einfach, denn natürlich gibt es zwischen den verschiedenen Anbietern unter anderem auch Unterschiede im Hinblick auf die erwirtschafteten bzw. die geplanten Erträge. Somit können nur Durchschnittswerte als Vergleichsbasis genommen werden.

Einen großen Einfluss auf die mögliche Rendite hat unter anderem auch die Verfügbarkeit des Energielieferanten. Betrachtet man sich beispielsweise die Windkraftfonds, so wird bei näherem Hinsehen schnell deutlich, dass der Wind ein relativ unsicherer Energielieferant ist. Die Intensität des Windes kann zwischen Jahren, Monaten, Wochen und Tagen deutlich hin und her schwanken, sodass es sehr schwierig ist, bei den Windkraftfonds einen erwarteten Ertrag zu prognostizieren. Ganz anders sieht es bei den Erdwärmefonds aus, denn die Erdwärme steht als Energielieferant stets im gleichen Umfang zur Verfügung. Da die Erdwärme inzwischen immer häufiger genutzt wird, stehen die Erdwärmefonds derzeit sehr gut da. Renditen von mehr als zehn Prozent sind hier durchaus möglich. Solche Renditen sind auch bei den Wasserwirtschaftsfonds möglich, denn vor allem Trinkwasser wird immer knapper. Investiert der Fonds also zum Beispiel in eine Wasseraufbereitungsanlage, so legt er das Kapital der Anleger durchaus in einem Wachstumsmarkt an. Insgesamt betrachtet schneiden diese Fonds daher auch sehr gut im Vergleich mit den anderen Umweltfonds ab, was die mögliche Rendite angeht.
 
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