Freitag, 25. April 2025

Zinsangebote beim Laufzeitkonto vergleichen

Als Laufzeitkonto bezeichnen viele Geldinstitute die von ihnen angebotenen Festgeldkonten. Das typische Kennzeichen des entsprechenden Sparvertrages besteht darin, dass der Kunde sein Geld für eine befristete Laufzeit fest anlegt, so dass die Bank sicher mit der entsprechenden Einlage planen kann. Aus diesem Grund ist die vorzeitige Rückzahlung eines Laufzeitkontos grundsätzlich nicht möglich, auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden kann die Bank sich gegen die Berechnung von Vorschusszinsen ausnahmsweise mit dieser jedoch einverstanden erklären.

Da die Bank mit dem auf einem Laufzeitkonto angelegten Geld während eines vorab definierten Zeitraums zu planen vermag, ist die Verzinsung für ein solches Konto deutlich höher als für ein normales Sparbuch. Die meisten Banken verzinsen Laufzeitkonten auch besser als Sparbücher mit vereinbarten Kündigungsfristen, obgleich diese ihnen keine schlechtere Planungssicherheit bieten. Im Gegensatz zu einem Sparbuch mit einer vereinbarten Kündigungsfrist läuft ein Laufzeitkonto mit dem Ende der vereinbarten Anlagedauer aus, sofern die Geschäftsbedingungen der Bank keine automatische Verlängerung bei Nichtkündigung vorsehen. Grundsätzlich kann die Anlagedauer bei einem Laufzeitkonto frei vereinbart werden, es haben sich jedoch einige Laufzeiten als üblich herausgestellt. Die meisten Finanzinstitute bieten Laufzeitkonten mit halbjähriger Laufzeit sowie mit Laufzeiten von einem Jahr bis zu fünf Jahren an, wobei mit Ausnahme von achtzehn Monaten zumeist nur volle Jahre als Anlagedauer gewählt werden können.

Einige Banken ermöglichen auch Laufzeitkonten über deutlich längere Anlagezeiträume. Die Höhe der Verzinsung eines Laufzeitkontos richtet sich unter anderem nach der Anlagesumme. Grundsätzlich führt ein hoher Anlagebetrag zu einer ansprechenden Verzinsung, nicht wenige Banken haben jedoch zusätzlich einen Höchstbetrag eingeführt, ab welchem sie den Zinssatz wieder senken. Der Zinssatz eines Laufzeitkontos ist selbstverständlich für die gesamte Vertragsdauer festgelegt. Diese langfristige Festlegung ist der wichtigste Grund, aus welchem die besten Zinsen oft für mittelfristige Anlagen gegeben werden. Bei einem typischen Angebot steigt der Zinssatz bei einer Anlagedauer bis zu drei Jahren kontinuierlich an, bleibt dann bis zu einer Festlegung von fünf Jahren gleich und sinkt bei längeren Geldanlagen wieder. Dennoch ist die Vereinbarung einer längeren Laufzeit sinnvoll, wenn der Anleger vermutet, dass sich das Zinsniveau bis zu ihrem Ende deutlich verschlechtern wird.

Einen weiteren Faktor bei der Festlegung des Zinssatzes bietet der Neukundenbonus, welchen einige Bankinstitute für Festgeldkonten gewähren, wenn der Anleger bislang nicht ihr Kunde war. Im Gegensatz zum Tagesgeldkonto wird bei Laufzeitanlagen eher selten verlangt, dass der Kunde ein Girokonto bei der betreffenden Bank unterhält. Ein Laufzeitkonto ist als sichere Geldanlage mit einem festen Zinssatz ausgestattet. Wenn der Anleger ein spekulatives Element in sein Sparguthaben einführen möchte, kann er die Führung des Kontos in einer Fremdwährung wählen. Diese Möglichkeit eröffnet ihm die Möglichkeit zu zusätzlichen Kursgewinnen, sie wird aber nicht von allen Banken angeboten. Zudem besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, einen Kursverlust mit dem Fremdwährungskonto zu erleiden.
 
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