Freitag, 13. Dezember 2024

Berechnung von Aktiengewinnen und Dividenden

Wer sich für ein Investment in Aktien interessiert, der kann in vielen Fällen von zwei möglichen Ertragsarten ausgehen. Zahlreiche Anleger erhoffen sich in erster Linie Aktiengewinne in Form von Kursgewinnen, die aufgrund steigender Aktienkurse entstehen. Derartige Kursgewinne gibt es sowohl bei kurzfristig als auch bei langfristig orientierten Anlegern, wobei die Höhe dieser möglichen Erträge nicht genau beziffert werden kann. Es kommt hier stets auf die einzelne Aktie an, wie hoch die Kursgewinne sein können. Darüber hinaus ist allerdings zu beachten, dass Kursgewinne nicht garantiert werden können, sondern es durchaus auch zu Verlusten kommen kann.

Daher handelt es sich bei den etwaigen Kursgewinnen um eine relativ unsichere Einnahmequelle, auf die man sich als Aktionär nicht unbedingt verlassen kann. Etwas anders sieht es bei der zweiten Ertragsart aus, nämlich den Dividenden. Solche Ertragsausschüttungen nehmen zahlreiche Aktiengesellschaften jährlich vor, da sie ihre Aktionäre am erzielten Gewinn beteiligen möchten. Insbesondere die großen Unternehmen, wie zum Beispiel die DAX-Konzerne, schütten jährlich eine nahezu konstant stabile Dividende aus. Zwar hat der Anleger nur unter der Voraussetzung einen Anspruch auf die Auszahlung einer Dividende, falls die Aktionärsgesellschaft grundsätzlich die Ausschüttung beschließt. Dennoch ist es bei vielen größeren Unternehmen schon seit Jahren oder sogar Jahrzehnten so, dass die Aktionäre eine Dividende erhalten. Wer insbesondere diese Ertragsart bevorzugt, der sollte sich bei der Selektion der Aktien auf dividendenstarke Titel konzentrieren.

Diese Aktienwerte können sich vor allem dadurch auszeichnen, dass nicht nur kontinuierlich eine Dividende ausgeschüttet wird, sondern dass das Papier auch mit einer guten bis sehr guten Dividendenrendite ausgestattet ist. Bei der Dividendenrendite wird nicht nur die Höhe der ausgeschütteten Dividende berücksichtigt, sondern darüber hinaus wird der Ertrag ins Verhältnis mit dem aktuellen Kurs des Aktientitels gesetzt. Nur auf dieser Basis lässt sich die tatsächliche Dividendenrendite errechnen, denn alleine die ausgeschüttete Dividende als solche gibt noch keine Auskunft darüber, ob der Anleger damit eine gute oder schlechte Rendite erzielt. Idealerweise bestehen die Erträge bei einem Aktieninvestment aus einer Mischung zwischen Kursgewinnen und Dividenden. Dieser Idealfall tritt in der Praxis durchaus nicht selten auf, sodass Aktien generell sowohl zur kurzfristigen Spekulation als auch zum sehr langfristigen Investment geeignet sind, welches unter anderem dem Aufbau einer privaten Altersvorsorge dienen kann.
 
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