Donnerstag, 18. April 2024

Eigentumserwerb als Baustein einer krisensicheren Vorsorge

Immer mehr Verbraucher haben hierzulande erkannt, dass man sich keineswegs mehr nur auf die gesetzliche Altersvorsorge verlassen kann. Selbst betriebliche und gesetzliche Altersvorsorge in der Gemeinschaft sind in vielen Fällen nicht ausreichend, um später im Alter den gewohnten Standard halten zu können. Daher nimmt die private Vorsorge heute einen hohen Stellenwert ein, sodass immer mehr Bürger privat für das Alter sparen. Die Frage ist meistens nur, in welcher Form man am besten für das Alter vorsorgen kann.

Angebote gibt es aus der Finanz- und Versicherungsbranche jedenfalls genug. So werden zum Beispiel private Rentenversicherungen, Kapitallebensversicherungen, Fondssparpläne oder Banksparpläne gerne und häufig zum Aufbau einer Privatvorsorge genutzt. Gerade in den vergangenen zwei Jahren empfehlen Experten in verstärktem Umfang noch eine ganz andere Form der privaten Vorsorge, nämlich den Eigentumserwerb. Gemeint ist der Erwerb von Immobilieneigentum, also zum Beispiel der Kauf eines Einfamilienhauses. Vor allen Dingen die Krisensicherheit nennen die Experten als einen Grund, der für diese Form der Altersvorsorge spricht.

Und tatsächlich hat das Immobilieneigentum einige Vorteile gegenüber den meisten anderen Formen, die der Verbraucher im Bereich der privaten Altersvorsorge ebenfalls nutzen kann. Ein wesentlicher Vorteil der Immobilie ist die Krisensicherheit, verbunden mit einem Inflationsschutz. Um dies zu verstehen, muss man sich vergegenwärtigen, worin die Vorsorge eigentlich genau besteht, denn einen Ertrag erzielt man in dem Sinne natürlich nicht mit der eigenen Immobilie, falls diese nicht vermietet wird. Den Vorsorgecharakter erhält die Immobilie dadurch, dass im Alter keine Miete mehr gezahlt werden muss. Dadurch steht ein viel höheres frei verfügbares Einkommen zur Verfügung, als es zum Beispiel bei Rentnern der Fall ist, die in einer Mietwohnung leben.

Genau dieser Vorsorgecharakter beinhaltet auch, dass Immobilien krisensicher und inflationsgeschützt sind. Dies liegt daran, dass die Wertentwicklung der Immobilie im Grunde für den Vorsorgecharakter vollkommen unwichtig ist. Denn ob das Eigenheim vielleicht im Alter nur noch 70.000 Euro an Wert hat, während der Kaufpreis einmal bei 100.000 Euro lag, spielt für den Besitzer insoweit keine Rolle, als dass er nach wie vor die Miete spart. Daher haben weder Finanzkrisen noch Inflation eine negative Auswirkung auf die Immobilie in ihrer Funktion als Altersvorsorge. Bei nahezu allen anderen Vorsorgearten ist das anders, denn diese basieren vor allen Dingen auf dem Wert des Geldes, sodass eine hohe Inflation durchaus einen negativen Einfluss auf den Wert dieser Vorsorge hat.
 
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